Drohne DJI Air 2S

Eine Drohne stand schon länger auf meiner "Wunschliste". Bis jetzt konnte ich mich nicht zu einem Kauf durchringen weil die Geräte in meinem Preisrahmen "zu wenig konnten" und jene wo die Leistung ansprechend war zu groß und auch für meine Zwecke viel zu teuer waren.

Die DJI-Air 2S ist zwar mit rund 1.000 Euro (inkl. Zubehör) auch nicht gerade ein "Billigheimer" - Aber dafür entspricht die Leistung einer Drone die noch vor wenigen Jahren ein reines "Profi-Gerät" gewesen wäre.

Die DJI-Air 2S hat mich in vielerlei Hinsicht positiv überrascht. Beim Auspacken hatte ich ein Gefühl das ich bislang von Apple gewohnt war. Ansprechend - Keine billige Blisterverpackung die hoffnungslos auf "edel" macht. Die nächste Überraschung war die Inbetriebnahme. Unter Zuhilfenahme einiger Youtube-Videos klappte Alles auf Anhieb: Das Herunterladen der App für das Smartphone - und das "Anlernen" der Drohne zu ihrer "Fernsteuerung" und dem Telefon, das als Bildschirm fungiert.

Noch am Tag des Auspackens hatte ich sie zum ersten Mal in der Luft. Und die nächste Überraschung war daß ich auch da keinerlei Schwierigkeiten oder Probleme hatte. Gut - zunächst war ich mit ihr nur ein bisschen geflogen. Aber schon am nächsten Tag hatte ich auch heraus wie man mit ihr filmt und fotografiert. Und dann kam auch schon die nächste wirklich große Überraschung: Die Bild-und vor allem die Videoqualität übertrifft meine Erwartungen.

Postiv überrascht bin ich auch von der "Reichweite" der Drohne. Hier im dünn besiedelten Gebiet ist es nicht weiter schwer das Überfliegen fremder Hausgrundstücke zu vermeiden. Hier wäre es ja schon eine Auch sonst wäre es schon eine Herausforderung überhaupt Jemanden zu finden dem man versuchen könnte sie absichtlich "auf den Kopf fallen zu lassen".

Also setzt eigenltich nur die "akkubedingte" Reichweite einschließlich eine selbigen schonenden "Sichheitsmarginale" der ereichbaren Entfernung eine Grenze. Ich habe sie auf 2,5 km eingestellt - obwohl sicher auch ein ganzes Stück mehr möglich wäre. 2,5 km lassen jedenfalls ein gemächliches "umherspazieren" mit der Drone bis zum entferntesten Punkt zu - und mit dem Rest von noch um die 60% ist das sichere Heimkommen auf direktem Weg nie in Frage gestellt. Mit weniger als 30% Rest bin ich noch nie gelandet. Meist sind es eher noch 40%. 2,5 km ist auch eine praktiable Entfernung wenn man wie ich ausschließlich über im Grunde bekanntes Terrain fliegt. Also Landschaft die ich schon zu Fuß oder mit dem Kanu durchstreift habe - oder wenigstens vom "Sehen her" kenne. Da die Drohne in der Lage ist im Falle eines Abbruchs der Funkverbindung selbständig heimzukehren - reduziert sich das "Absturzrisiko" im Grunde auf einen technischen Defekt der Drohne.

Und tatsächlich - Auch ich habe es schon "geschafft" außer Reichweite der Funkverbindung zu gelangen. Weniger wegen der Entfernung selbst - sondern ich hatte beim "Tiefergehen" auf ein Motiv übersehen daß durch den Sinkflug ein Hügel zwischen mich und die Drohne geraten war. Da die Drone bei Abbruch der Funkverbindung auf die eingegebene Höhe steigt - war sie aber schon nach wenigen Sekunden wieder zurück "auf meinem Schirm". Gefährlich (für die Drohne) könnte es vielleicht werden wenn man ein solches Hindernis überfliegt das selbst höher ist als die eingestellte "Rückkehrhöhe". Ich werde jedenfalls nicht ausprobieren ob hier dann die Automatik für "Sicherheitsabstand" "greift".

Recht nützlich finde ich bei meinem "Zubehörpaket" die zusätzlichen 2 Akkus. Mit drei Akkus komme ich auf drei Flüge die zusammen gerade die "richtige" Länge haben. Lang genug damit es sich auch lohnt früher aufzustehen. Und auch nicht so lange daß der Spaß abhanden kommt.

Manches lohnende Motiv habe ich auch erst gegen Ende eines "Erkundungsflugs" entdeckt - Da ist es sehr angenehm erstmal "an die Box" fliegen zu können um sich derweil auch überlegen zu können wie man dieses Motiv möglichst optimal "einfangen" kann. Mit nur einem Akku wäre man wohl eher versucht das Motiv noch "schnell schnell" "irgendwie" "mitzunehmen".

Ich vermisse (vielleicht habe ich sie auch nur noch nicht gefunden...) die Funktion sich beim Fotografieren die GEO-Koordinaten aufs Bild projezieren zu lassen. Das wäre Hilfreich beim Einsatz im Wald um z.B. "Käferbäume" später zu Fuß im Bestand wiederfinden zu können.

Die Drone hat viele Funktionen die ich einfach nicht brauche. Z.B. den "Sport-Modus". Andere Funktionen wie das "Verfolgen" muss ich erst noch "lernen" bzw. "ausprobieren". Insgesamt kann ich nur festhalten daß das Gerät wesentlich mehr kann als ich je nutzen werde. Wirklich wichtig ist ja eigentlich nur eine leicht zu handhabende gute "fliegende Kamera" zu haben.