Licht und Dunkelheit als Herausforderung

Leben im Norden - das ist auch der gewaltige Unterschied der Länge der hellen Stunden des Tages im Sommer und im Winter.

Am kürzesten Tag im Winter zeigt sich die Sonne rund 6 Stunden über dem Horizont - und einigermaßen hell ist es kaum 8 Stunden.
Am längsten Tag im Sommer wird es higegen gar nicht mehr richtig dunkel und die Sonne ist 19 Stunden lang zu sehen.
Die entscheidende Rolle spielt im Sommer die Streuung des Sonnenlichts durch die Atmosphäre. Dieser verdanken wir (südlich des nördlichen Polarkreis) die "Weissen Nächte" - Tageslicht auch nach bzw. vor Sonnenunter- bzw. Aufgang.

Dem "Problem" von "zuviel Tag" läßt sich relativ leicht beikommen. Zumindest so lange durch die vielen Sonnenstunden nicht auch für Temperaturen jenseits angenehmer Schlaftemperatur sorgen.
Im Wesentlichen genügt ein stabiler Tagesrythmus in Verbindung mit Vorhängen. Ich stehe im Sommer lieber sehr früh auf und gehe dafür zeitiger schlafen. Ich finde daß der zeitige Morgen (im Sommer kann ich auch schon mal um halb 4 draußen sein) mehr zu bieten hat als der spätere Abend. Schon weil am Abend eher mal Mücken unterwegs sind.

Schwieriger ist es im Winter. Zumindest wenn man in der Natur lebt und vor der Morgendämmerung und nach Einbruch der Dunkelheit die "Welt vor der Hütte" nur noch eingeschränkt zur Verfügung steht.
Künstliches Licht hilft im Winter draußen wenig weil die Kälte dem Arbeiten an einer Stelle Grenzen setzt. Also bleiben Tätigkeiten in der Hütte und auch Zeit zum Lesen oder sich mit dem Computer zu beschäftigen.

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